Für den Messestand gibt es unzählige Tipps und Anweisungen zur Vorgehensweise. Eine Checkliste hilft jedoch deutlich besser, die einzelnen Punkte abzuarbeiten und einen Messestand zu entwickeln, der das Unternehmen, seine Produkte oder Leistungen präsentiert und gleichzeitig zur Messe selbst passt. Nicht immer ist es ganz einfach, alle Anforderungen zu erfüllen und am Ende einen Messestand zu erhalten, der genau den Idealvorstellungen entspricht. Der folgende Artikel stellt eine Checkliste bereit, damit beim Messebau nichts schief geht.
1. Der Messestand muss wirken!
Diese Punkte sind relevant, damit der Messestand die nötige Aufmerksamkeit bekommt:
Geschlossene oder offene Gestaltung des Standes?
Wirkung aus der Ferne
Gut sichtbares Anbringen von Logos
2. Der Messestand muss einzigartig sein!
Man sollte authentisch wirken, der Messestand aber dennoch etwas Besonderes, Einzigartiges darstellen. Daher sollte man die folgenden Punkte beachten:
das Anknüpfen an früher bereits verwendete Designs
den eventuell bewussten Verzicht auf frühere Designs
ein Standkonzept, das in jedem Land der Welt gleich ist – keine Variationen je nach Ausstellungsland!
3. Die Auswahl des geeigneten Materials und passender Formen für den Messestand
Die Formensprache des Messestandes muss zum Unternehmen passen. Der Stand sollte demnach an das Corporate Design angepasst sein! Des Weiteren sind folgende Aspekte zu beachten:
geeignetes Bodenmaterial wählen
Wände geschickt dekorieren
Textilsegel nutzen
Entscheidung zwischen System- und konventionellem Stand, evtl. Mischbauweise
Entscheidung zwischen Kopfstand, Eckstand, Inselstand
gute Möblierung auswählen
Bar zur Bewirtung der Gäste einrichten
geeignete Materialien zur Darstellung der Produkte wählen
Podeste einbauen
Dekorationen nicht vergessen!
Raumteiler nutzen
4. Einteilung des Messestandes in verschiedene Bereiche
Sinnvoll ist es, den Messestand in verschiedene Bereiche einzuteilen. So können mehrere Besucher gleichzeitig beraten werden oder sich ggf. im Wartebereich aufhalten. Diese Punkte sollten zum Check vorab beachtet werden:
Produkte müssen strategisch günstig in den einzelnen Bereichen platziert werden
Die stehende Kommunikation ist oftmals die bessere Wahl
Es sollten Sitzgelegenheiten für längere Gespräche angeboten werden
Bei der Positionierung der Bereiche ist die Laufrichtung der Besucher zu beachten
5. Licht und Elektrik
Der Messestand mag zwar hübsch aussehen, muss aber auch unbedingt ins rechte Licht gesetzt werden. Spotlights können einzelne Bereiche ausleuchten, ein zu helles Licht kann allerdings rasch unangenehm werden. Daher sind folgende Punkte zu beachten:
eine bewusst ausgewählte Beleuchtung
Licht, welches die gewünschte Stimmung erzeugt
die Hervorhebung einzelner Bereiche oder Produkte durch Licht
Probleme mit Bildschirmen (Spiegelungen)
den richtigen Einfallwinkel des Lichts
Nun ist es aber mit dem Licht nicht getan, der Messestand braucht auch einen Anschluss an die Infrastruktur der Messe (LAN oder WLAN), außerdem sind elektrische Anschlüsse vonnöten. Diese dürfen keinesfalls vergessen werden, wenn beispielsweise eine Präsentation vorgeführt oder ein Vortrag mithilfe des Beamers anschaulicher gestaltet werden soll.
6. Mitarbeiter am Messestand
Die Mitarbeiter verbringen manchmal bis zu einer Woche auf der Messe. Klar, dass sie sich hier wohlfühlen sollen. Man sollte also beim Standaufbau daran denken, dass es Rückzugsmöglichkeiten für die Standbetreuer geben muss wie etwa eine kleine Küche. Sitzgelegenheiten sind ebenfalls wichtig und diese sollten nicht unbedingt im Einzugsbereich der Besucher liegen. Sinnvoll ist in jedem Fall, das Personal zu wechseln, denn wer anfangs hoch motiviert in die Messe geht, wird am Ende einer langen Woche kaum noch genügend Elan mitbringen und dem Besucher gern zum 100sten Male etwas erklären. Außerdem spielt natürlich die richtige Ausbildung der Mitarbeiter eine Rolle – diese sollten unbedingt auf ihre Rolle bei der Messe vorbereitet sein.
bereitgestellt von FAIRworldwide GmbH
ÜBER Alesja Alewelt
Alesja Alewelt, M.A. ist seit mehr als 15 Jahren Messemanagerin. 2008 gründete sie die Bremer Messeagentur FAIRworldwide, mit der sie sich erfolgreich auf die Umsetzung von Gemeinschaftsständen spezialisiert hat. Zuvor sammelte sie bereits umfassende Erfahrungen bei Messeveranstaltern in München und Melbourne (Australien). Aktuell engagiert sich Alesja Alewelt für neue Konzepte zur Optimierung von Prozessen in der Branche, insbesondere durch die Nutzung neuer Technologien.
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