Bremen/Istanbul. Sonne, Wind und Fläche satt, ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum, ein enorm steigender Energiebedarf und endlich ein Erneuerbare-Energien-Gesetz: Der türkische Energiemarkt ist heftig in Bewegung geraten. Das spürt auch die Deutsche Messe AG. Vom 20. bis 23. Oktober 2011 richtet sie im Expo Center Istanbul die internationale Messe für erneuerbare Energien und Energieeffizienz RENEX ECO 2011 aus und rechnet erneut mit Zuwächsen – bei den Ausstellern sowie den Besuchern. Noch besteht die Möglichkeit, sich dem Gemeinschaftsstand „North-West-Germany“ anzuschließen. Unter der deutschen Bundesflagge und dem Qualitätssiegel „made in Germany“ können sich Unternehmen dort präsentieren. „Schon während der RENEX 2010 war die Aufbruchstimmung deutlich zu spüren, obwohl die türkische Regierung zu der Zeit noch über gesetzliche Regelungen für den neuen Markt diskutierte und viel Unsicherheit herrschte“, sagt die Bremer Messemanagerin Alesja Alewelt von FAIRworldwide. Bereits im vergangenen Jahr hat sie einen Gemeinschaftsstand auf der Messe organisiert, und für dieses Jahr ihr Angebot erweitert. Die Aussteller seien zufrieden gewesen und das Interesse an einem Engagement in der Türkei wachse weiter, meint sie. „Das belegen auch die Anmeldungen aus dem nordwestdeutschen Raum für die diesjährige Messe.“ Beste Voraussetzungen und ein hoher Investitionsbedarf Auf rund 1.200 Kilometer Länge wird die deutsche Festlandküste geschätzt, die der Türkei auf gut 8.300 Kilometer. Und während sich die Norddeutschen jährlich mit etwa 900 Sonnenstunden begnügen müssen, können sich die Türken über zirka 2.600 freuen. Schon deswegen bietet die Türkei beste Voraussetzungen für die Gewinnung von Wind- und Solarenergie. Zudem prognostizieren Experten dem Land ein Wirtschaftswachstum von 4,2 Prozent und eine damit verbundene Verdreifachung des Pro-Kopf-Energieverbrauchs. Aktuell liegt er in der Türkei laut Germany Trade and Invest bei jährlich 2.400 Kilowattstunden (kWh), der in Deutschland wird derzeit mit 7.148 kWh angegeben. Der Pro-Kopf-Energieverbrauch in der Türkei – so weitere Prognosen – soll in den nächsten Jahren mindestens auf dieses Niveau anwachsen. Um diese stark steigende Nachfrage bedienen zu können, will die Türkei besonders die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ausbauen. Dabei soll deren Anteil an der gesamten Energieproduktion bis 2020 auf den geplanten EU-Standard von 20 Prozent erhöht werden. Es besteht ein hoher Investitionsbedarf in der gesamten Branche, auch in neue Kraftwerke und in die Stromnetze. Hinzu kommt, dass das türkische Parlament zum Jahreswechsel ihr Erneuerbare-Energien-Gesetz verabschiedet und damit nun eine Rechtssicherheit für Investoren geschaffen hat. Deutsches Know-how genießt sehr hohen Stellenwert in der Türkei „Die Türkei ist der siebtgrößte Energiemarkt in Europa, und augenblicklich bietet er so attraktive Investitionschancen wie nie“, sagt Doris Petersen, Norddeutschlandbeauftragte der Deutschen Messe. „Türkische Unternehmen suchen dringend nach Kontakten und Kooperationspartnern. Besonders gefragt ist dabei deutsches Know-how. Das Qualitätssiegel ‚made in Germany‘ genießt in der Türkei einen sehr hohen Stellenwert“, weiß die Messe-Fachfrau. Über Jahre arbeitete sie in der Türkei für die Deutsche Messe, die sich dort seit 1996 mit einem Tochterunternehmen engagiert und zum führenden Anbieter im Bereich der internationalen Messen avancierte. 2009 fand die RENEX der Deutschen Messe AG zum ersten Mal statt. Ausstellen auf der RENEX ECO 2011 im Expo Center Istanbul Seit ihrem Bestehen verzeichnet die Internationale Messe für Erneuerbare Energien RENEX (Renewable Energy Technologies Exhibition) in Istanbul stetig steigende Aussteller- und Besucherzahlen. Im vergangenen Jahr präsentierten sich hier bereits 241 Unternehmen, und es kamen rund 15.500 Besucher, davon knapp 1.000 aus dem Ausland. „In diesem Jahr rechnen wir auch aufgrund der aktuellen Entwicklungen auf dem aufstrebenden Energiemarkt in der Türkei mit einem weiteren Wachstum“, sagt Petersen. „Denn die RENEX ist die einzige internationale Messe in der Türkei, die einen derart umfassenden Themenmix im Bereich der erneuerbaren Energien und Energieeffizienz bietet.“ Die Schwerpunkte der RENEX 2011 vom 20. bis 23. Oktober sind Windenergie und Windkraftsysteme, Solarsysteme, Geothermalenergie, Bioenergie, dezentralisiertes Energie-Management, Wasserver- und -entsorgung sowie Recycling- und Umwelttechnologien. Unternehmen vornehmlich aus Norddeutschland haben die Chance, sich zu günstigen Konditionen und mit professioneller Unterstützung durch FAIRworldwide am Gemeinschaftsstand „North-West-Germany“ zu beteiligen. „Für kleine und mittelständische Unternehmen besteht in vielen Fällen auch die Möglichkeit einer öffentlichen Förderung“, sagt FAIRworldwide-Geschäftsführerin Alewelt. Sie arbeitet unter anderem mit der Investitions- und Förderbank Niedersachsen GmbH (NBank, Niedersachsen Global) und der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH zusammen. „Auch dort erhalten Interessierte weiterführende Informationen“, sagt sie. Spannend in dem Zusammenhang sei sicher auch die Veranstaltung der WFB Wirtschaftsförderung Bremen „Windmarkt Türkei“ mit hochkarätigen Referenten am 5. Juli, 17 bis 19 Uhr, im Bremer Innovations- und Technikzentrum (BITZ, Fahrenheitstraße 1, 28359 Bremen), ergänzt die Messemanagerin. Informationen dazu sowie zur RENEX ECO und zum türkischen Markt für erneuerbare Energien hat sie auf ihrer Website bereitgestellt. Weitere Informationen: www.fairworldwide.com (Infos zur RENEX ECO, zum türkischen Markt und Fotos zum Download) www.renex-expo.com Ansprechpartnerin: Alesja Alewelt (FAIRworldwide | Messemanagement) Telefon: 0421 696 205 92 Mobil: 0176 623 350 98 E-Mail: a.alewelt@fairworldwide.com - Pressemitteilung - Fotos
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